Während historische Puppenstuben uns zeigen wie und womit früher gespielt wurde, zielen Stellagen auf die Frage: Was wird gespielt? Was wird dargestellt?

Stellagen sind inhaltlich und formal verfremdete Puppenstuben aus der Zeit von 1870 bis 1970.

Sie sind "Sehfallen", denn sie brechen mit vertrauten Sehweisen und lassen so ein Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne entstehen. 

Alters- und Spielspuren sind dabei als inhaltliches und ästhetisches Ausdrucksmittel gewollt. Die Arbeitsweise ist oft respektlos: Zersägen, kippen, übermalen, häufeln, türmen. 

Somit sind sie eine Parallele zu unserem Umgang mit der historischen Bausubstanz von Städten und Dörfern.


Sie ist auf und davon


Reste einer abgelegten Pracht 


Komplett saniert


Lebenszeichen


Stille


Bilderflut


Mieterschreck


Geschäftsauflösung


Endstation